Belgische Küsten-Triennale „Beaufort 2018“

The Navigator Monument“ Beaufort 2018-Beitrag von Simon Dybbroe Møller
Beaufort 2018: „The Navigator Monument“ von Dybbroe Møller in Middelkerke-Westende
Wann:
10. August 2018 – 30. September 2018 ganztägig
2018-08-10T00:00:00+02:00
2018-10-01T00:00:00+02:00

19 Werke von 18 Künstlern in neun Küstengemeinden zwischen De Panne und Knokke-heist sind bei der Kunst-Triennale „Beaufort“ bis zum 30. September am Strand, auf der Promenade, in den Dünen oder auf Plätzen in den Orten zu sehen. Alle drei Jahre findet die Kunstausstellung seit 2003 an der belgischen Küste statt; im Zentrum der Kunst steht das Meer und die Nordsee. Dementsprechend stehen zwischen De Panne im Süden und Knokke-Heist im Norden die Denkmäler an der Promenade, am Strand oder in den Dünen. Der küstenlange Skulpturenpark erneuet sich nur alle drei Jahre, denn etliche Kunstwerke bleiben nach dem Austellungsjahr am Ort als Denkmäler dauerhaft stehen.


In Knokke-Heist stehen bei der Kunstaustellung „Beaufort 2018“ zwei Skulpturen:

Beach Castle/Jean-François Fourtou

Standort: Maurice Lippensplein, Knokke-Heist

Der Turm von Jean-François Fourtou in Knokke-Heist ist aus Strandkabinen gebaut, die Formation sieht nicht aus, als sei sie streng geplant. Es scheint eher, als seien die Kabinen durch eine starke Windhose in die Luft gesaugt worden und danach wieder zufällig auf die Erde gefallen und so aufeinander gelandet. Die Strandkabinen sind genauso alt wie der belgische Fremdenverkehr selbst und wurden zu Beginn vor allem als Umkleidekabinen für Frauen benutzt. Heute sind ihre Dimensionen und Formen in jeder Stadt an der belgischen Küste klar geregelt. Die meisten Kabinen, die Urlauber an der belgischen Küste finden, sind in das Bildhauerwerk von Fourtou verarbeitet.


Fluid Axis/Leon Vranken

Standort: Garten am CC Scharpoord, Maxim Willemspad 1, Knokke-Heist

Leon Vranken scheint mit Fluid Axis  ein Adhoc-Denkmal gebaut zu haben, ein Denkmal, das nicht lange anhalten wird. Treppen führen zu einem Brunnen, der sich von Natur aus immer verändert. Dieser Brunnen von Vranken ist zweideutig: es ist ein Denkmal, das nicht massiv, sondern flüssig ist, und sich nicht in der Stadt befindet, sondern in einer ländlichen Umgebung. Das Ergebnis ist ein schönes zeitgenössisches Nicht-Denkmal. Vranken lässt dem Brunnen seinen Lauf, er versucht nicht, ihn zu beherrschen. Das Werk erscheint wie eine Fata Morgana, eine Skulptur, die nicht versucht, eine klare Bedeutung aufzudrängen, sondern zur Teilnahme auffordert, und die der Fantasie freien Lauf lässt.


Website www.beaufort2018.be

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.