Foto ©: Kleinjohann

Mit dem Glaspavillon „Matuvu“ ist Knokke-Heist um einen architektonischen Eyecatcher reicher. Das Zentrum des renovierten Albertplein im Ortsteil Het Zoute prägt eine Glaskuppel aus 2211 dreieckigen Glasfenstern aus klarem und kristallisiertem Glas. Der neue Blickfang auf dem Platz ist eine Ode an das Licht, der gläsernen Hospitality-Pavillon und ein Wasserspiel im Zentrum und die Bänke rund um den Platz laden zum Sehen und Gesehenwerden auf dem ‚Place m’as-tu vu‘ ein. Die Glaskuppel wird einen Gastronomiebetrieb beherbergen und mit dem Albertplein einen unterirdischen Parkplatz mit 150 Stellplätzen für Anwohner, Zweitwohnsitzinhaber und Bewohner der angrenzenden Straßen überdecken. Rund um die Kuppel wurde der Platz mit schwarzen und weißen Betonfliesen, in die 11.000 alte Münzen eingearbeitet sind, im Schachbrettmuster geflastert.

Das Besondere an diesem Glaspavillon ist, dass es in der Kuppel selbst keine tragenden Strukturen gibt. Dank eines ausgeklügelten Systems von Stäben und Knotenverbindungen – der sogenannten „ISONODE-Struktur“, die 1971 vom Architekten und Ingenieur Philippe Samyn erfunden wurde – bleibt die Kuppel fest aufrecht. Diese innovative Struktur ist eine Weltneuheit in der Architektur und ein leuchtendes Beispiel für technischen Erfindungsreichtum. Hinter diesem Meisterwerk steht das Team von Philippe Samyn und Partner, bekannt unter anderem durch das Gebäude des neuen Sitz des Europäischen Rates in Brüssel.

Foto ©: Philippe SAMYN and PARTNERS, Rendering: ASYMETRIE

 

 

 

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