Wer auf frischen Fisch und Meeresfrüchte aller Art steht, ist im „The Blue Lobster“ in Zeebrügge genau richtig: Hummer, Bouillabaisse und Gerichte mit Nordseefischen (23,50 € – 39,- €) wie große und kleine Seezungen oder Steinbutt konzentrieren sich auf der kleinen Speisekarte. Die Spezialität von Inhaber und Restaurantchef Gilian van Loo ist aber, wie der Name „The Blue Lobster“ schon mutmaßen lässt, die Zubereitung von Hummer aus der Nordsee und aus Kanada. Und das in vier Variationen: „Belle-Vue“, gegrillt mit Kräuterbutter, in eigenem Sud oder auf flämische Weise (42,- € – 48,50 €).
Hummer, Austern, Muscheln & Co.: „The Blue Lobster“ im Hafen von Zeebrügge
„The Blue Lobster“ liegt direkt am alten Fischereihafen von Zeebrügge mit Blick auf das Hafenbecken, im Hintergrund sind die Geräusche des Fährhafens zu hören und die Aufbauten der Passagier- und Frachtschiffe des Zeebrügger Hafens zu sehen. Auch die Inneneinrichtung des Restaurants mit 38 Sitzplätzen erfreut den Gast in maritimem Yachtstil: Holzverkleidete Wände, Möbel aus Holz und Stahlrohr, die Barwand mit geknüpften Tauen verziert, Bilder mit Yachtsignalen, marineblaue Sonnenrollos und moderne Skulpturen und Gemälde mit Fischen, Austernschalen und Hummern sorgen ebenso wie zwei blau illuminierte Aquarien mit Lebend-Hummern für entspannte Genußatmopshäre. Wer sich dann noch dem im Hintergrund spielenden relaxig-chilligen Smooth Jazz akustisch hingibt, fühlt sich schnell nach Maine oder Massachusetts in ein typisches US-Ostküsten-Lobster-Restaurant versetzt.
„The Blue Lobster“: Authentische Nordsee-Goumetküche auf hohem Niveau zu reellen Preisen
Trotz Begeisterung für Hummer aus der Oosterschelde und nordamerikanische Lobster wählten wir als Vorspeise Austern (16,- €) und als Hauptspeise die „Bouillabaisse van Noordzeevis“ (28,50 €) sowie einen südafrikanischer Chenin Blanc mit leichter Zitrusnote als empfohlenen Hauswein.
Als Gruß aus der Küche begann der Abend mit Häppchen aus mariniertem mageren Lachs, der Appetit auf mehr machte. Bei der Vorspeise überraschten uns die sechs „Fines de claire d’Oleron“ schon optisch – denn sie waren zwar klassischerweise geöffnet, aber interessanterweise mit beiden Schalenhälften quasi wie im Originalzustand serviert. Ihr Inneres frisch und zartfleischig – schon maritimer Genuß pur zum Entree.
Auch das Hauptgericht, die Bouillabaisse, erfreute schon wieder optisch. Serviert in einem schwarzen „Creuset“-Topf mit etwa 30 Zentimeter Durchmesser, der nach dem Öffnen heiß dampfend die kulinarische Nordsee-Vielfalt offenbarte: Drei verschiedene Arten von Muscheln und sechs Nordseefische, die sich in der mit Gemüse verfeinerten Suppe tummelten: Kabeljau, Schellfisch, Rote Meerbarbe, Wittling und Seebarsch waren perfekt auf den Punkt so gegart, dass sie mit dem Suppenlöffel mundgerecht verzehrt werden konnten. Charakteristisch und besonders die Kreuzkümmel-Note der „Bouillabaisse van Noordzeevis“ – für Nichtliebhaber diese nordafrikanischen Gewürzes vielleicht ein bisschen zu prominent.
Die Portion der „Bouillabaisse van Noordzeevis“, natürlich mit Rouille, geröstetem Mini-Baguette und Käse servuiert, war als Hauptgericht mehr als ausreichend. Zur Begleitung und als Abschluß gönnten wir uns ein frisch gezapftes „Stella Artois“.
Video über das „The Blue Lobster“ Zeebrügge
Infos & Adresse
Restaurant „The Blue Lobster“ | |
Adresse | Tijdokstraat 9, B-8380 Zeebrugge |
Telefon | +32 50 684571 |
Öffnungszeiten | mittags ab 12.30, abends ab 18.30, geschlossen: Donnerstag und Freitag |
Internet | www.thebluelobster.be |
Gault & Millau | 12/20 |
Anfahrt & Karte
[mappress mapid=“5″]